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Seit dem Jahr 1989 stellt die Firma Egu-Metall Blech- und Metallteile in Meßkirch-Rohrdorf her. Innerhalb dieser Zeit expandierte sie nicht nur, sondern rüstete die Prozessabläufe mit modernster Technik auf. Vollkommen papierlos kommt mittlerweile das Fertigungssystem zurecht, das flexibel auf unterschiedlichste Stückzahlen reagieren kann – vom Prototyp bis zu Tausenden von Teilen.
„Durch die enge digitale Vernetzung mit unseren Kunden sind wir sozusagen ihre verlängerte Werkbank“, erzählt Junior-Chef Sebastian Gruber. Aufträge, die per E-Mail die Firma erreichen, können direkt in das System des Unternehmens übernommen werden. Unter diesem Auftrag kann dann alles erfasst und von jedem Mitarbeiter jeder Zeit eingesehen werden, von Terminplanungen über technische Zeichnungen bis zum 3D-Modell. Eine Software ordnet automatisch die Teile auf dem Blech auf eine Weise an, dass am meisten Material eingespart wird. Die Software der Maschinen berechnet nach der Erfassung aller Einzelheiten und des Liefertermins automatisch, in welcher Reihenfolge die verschiedenen Aufträge abgearbeitet werden.
„Wir können sehr effektiv sein, weil die meisten Prozesse bei uns vollautomatisch ablaufen“, erklärt Gruber. Das Programm habe eine Software-Firma neu entwickelt und die Firma Egu-Metall habe sozusagen als Versuchskaninchen gedient. „Das kam uns sehr entgegen“, bestätigt Gruber, denn im stetigen Austausch sei es ihnen gelungen, die Software zu optimieren und auch wichtige Impulse an die Entwickler zurückzugeben. Mit modernster Lasertechnik schneiden die Maschinen präzise und ohne Materialabnutzung die verschiedensten Teile aus Blechen von einer Dicke von 0,5 bis 20 Millimetern heraus. „Unser Spezialgebiet sind schwer schneidbare Konturen in wiederkehrenden, mittleren bis großen Stückzahlen“, beschreibt der Geschäftsführer die Stärken des Unternehmens. Hierfür sei es von großem Vorteil, dass er die Maschinen nach den eigenen Bedürfnissen modifizieren könne. „Das ist eine Herausforderung, die aber großes Vergnügen bereitet“, versichert er. Hier seien auch die Mitarbeiter gefragt, die sich selbstverständlich mit den digitalen Prozessen arrangieren müssen.
Die 15 Mitarbeiter sehen den Vorteil der Digitalisierung, wie Mitinhaberin Eveline Weishaupt bekräftigt. Zum einen nehmen die Maschinen die schwere Arbeit ab, und zum anderen könnten die Mitarbeiter selbst Anregungen zur Optimierung der Prozesse beisteuern. „Das ist unglaublich motivierend für alle“, erzählt Weishaupt. Gruber zeigte stolz auf eine Roboterzelle, die ohne Umhausung arbeiten kann. Sie seien noch ganz selten. Da er diese ebenfalls selbst programmiert, kann er damit flexibel auf verschiedenste Aufträge reagieren.
Im Gegensatz zu den Mitarbeitern, die in einer Schicht arbeiten, laufen die Maschinen rund um die Uhr. Das gelingt, weil Mensch und Maschine sich sinnvoll ergänzen und Prozesse effektiv gesteuert sind. Neukunden stoßen hauptsächlich über das Internet auf die Firma. „Meist schauen sich die Kunden zu Beginn die Firma an, danach läuft alles digital“, erklärt Gruber. Bei manchen Kunden hätten sie aus diesem Grund noch nie jemanden persönlich getroffen, gibt er schmunzelnd zu. Man merkt es den jungen Geschäftsführern an, dass sie Spaß an der digitalen Herausforderung der Zukunft haben.
Seit 1989 fertigt die Firma Blech- und Metallteile mit den Verfahren: Laserschneiden, Stanzen, CND-Fräsen und Abkanten. Auf mehreren Abkantpressen werden die Teile gebogen und in Form gebracht. Verschiedenste Baugruppen können durch Schweißen, Einpressen oder Montieren komplettiert werden. Etwa 5000 verschiedene Bauteile in einer Gesamtstückzahl von bis zu einer Million verlassen jährlich die Firma in Richtung Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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